Kapazität für pyrogene Kieselsäure erweitert

Evonik hat den neuen Anlagenkomplex zur Produktion von pyrogener Kieselsäure in Antwerpen in Betrieb genommen. Damit möchte das Spezialchemieunternehmen die hohe Nachfrage nach pyrogenen Kieselsäuren (Silica), die unter dem Namen AEROSIL® vermarktet werden, bedienen. Typische Anwendungen sind Farben und Lacke, moderne Klebstoffsysteme, transparente Silikone sowie nicht brennbare Hochleistungsisolationsmaterialien. Evonik hat in den neuen Anlagenkomplex einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investiert.

Neben dem wachsenden Markt für pyrogene hydrophile Kieselsäure steigt laut Evonik auch die Nachfrage nach speziellen hydrophoben Kieselsäuren. Entsprechend wurde die bestehende Anlage in Antwerpen so erweitert, dass pyrogene hydrophile Kieselsäure durch eine spezielle Nachbehandlung hydrophobe Eigenschaften annimmt. Evonik produziert somit jetzt an einem zweiten Standort in Europa, neben Rheinfelden, hydrophobes AEROSIL®.

„Mit der zeitgleichen Modernisierung der Silan-Produktionsanlagen als Teil der Investitionen wird die Rohstoffversorgung für die AEROSIL® Produktion sowie für Reifensilane sichergestellt“, erklärt Evonik. AEROSIL® wird als pyrogene Kieselsäure durch Hochtemperaturhydrolyse von Silanen in der Wasserstoffflamme erzeugt.

Evonik hat in den neuen Anlagenkomplex zur Produktion von pyrogener Kieselsäure in Antwerpen einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investiert. Foto: Evonik

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