Der Trend zu großen Türmen bei Windenergieanlagen ist ungebrochen, weiß das Haus der Technik (HDT). Höhenbegrenzungen durch behördliche Auflagen und die extremen Anforderungen an die Technik aber auch die Mitarbeiter bei der Errichtung der Anlagen können den Trend nicht stoppen. Der wirtschaftliche Druck sei einfach zu groß, heißt es. Die Dimensionen der Türme von modernen Windenergieanlagen werden einem häufig erst bewusst, wenn man direkt davor steht, schildert das HDT. Die Fundamente unter der Erde seien dann ebenfalls beeindruckend. Sie tragen Lasten von mehreren hundert Tonnen und das bei einer Höhe von 140 Metern und mehr. Eine sichere Unterkonstruktion, die in der Lage ist, den wechselnden Belastungen von Sturm, Frost und Nässe zu widerstehen, sei dabei zwingend notwendig, heißt es. Immer größere Windkraftanlagen stellen die Fachleute bei der Bemessung der Tragstrukturen vor neue Herausforderungen. Die große Bedeutung dieser Themen möchte die 8. Tagung „Türme und Gründungen bei Windenergieanlagen“ am 22. und 23. Juni im Haus der Technik in Essen widerspiegeln. Die Tagung vermittle Fachwissen in Bezug auf die unterschiedlichen Konstruktionen, Baugrunduntersuchungen und Fundamentberechnungen, so die Vorschau. Spezielle Themen dabei sind Schalenstabilität, Ermüdungsnachweise und konstruktive Details der Verbindungen.