Drei von vier Ingenieuren kommen aus nichtakademischen Elternhäusern, wie eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigt. Ingenieure haben damit so gut wie keine anderen Hochqualifizierten den Aufstieg durch Bildung geschafft. Bei Juristen und Medizinern hingegen kommt über die Hälfte des Nachwuchses aus traditionellen Akademikerfamilien. Der Ingenieurberuf profitiert davon, dass es in den vergangenen Jahren für Kinder nichtakademischer Eltern generell leichter geworden ist, eine Hochschulkarriere einzuschlagen. Erreichten in Deutschland Mitte der 1990er Jahre erst 15 Prozent von ihnen einen Studienabschluss, sind es aktuell 20 Prozent.