Ineratec gewinnt ersten Lothar-Späth-Award

Ineratec, das Spin-off des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), erhält den neuen Innovationspreis für eine dezentrale chemische Reaktortechnologie im Containerformat. „Synthetische Kraftstoffe sind ein wesentlicher Baustein für den effektiven Klimaschutz. Die von Ineratec entwickelten Technologien unterstützen maßgeblich dabei, diese Kraftstoffe breit verfügbar zu machen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka.

Kraftstoffe mithilfe von erneuerbaren Energiequellen preiswert und klimafreundlich herstellen – das ist die Mission des Start-ups Ineratec, einer Ausgründung aus dem KIT. Eigentlich sind bei der Produktion von synthetischen Kraftstoffen wie Benzin riesige Anlagen nötig. Ineratec baut chemische Reaktoren, die so kompakt sind, „dass die fertig montierte Anlage in einen Schiffscontainer passt und überall eingesetzt werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung des KIT. Die Karlsruher Gründer von Ineratec haben diese Anlage auf Miniaturformat geschrumpft, sodass sie in einem Schiffscontainer Platz findet.

Mehrere Anlagen sind bereits ausgeliefert und in Betrieb: Eine Power-to-Liquid-Anlage, welche erneuerbare flüssige Kraftstoffe herstellt und mobil eingesetzt werden kann, wurde nach Finnland verkauft. Im katalonischen Sabadell steht eine Power-to-Gas-Anlage, die aus Kohlenstoffdioxid, das aus Klärschlamm stammt, synthetisches Methangas produziert, das direkt ins spanische Netz gespeist werden soll.

Die Ineratec-Geschäftsführer Paolo Piermartini und Tim Böltken sowie Peter Pfeifer vom KIT mit Juror Hans-Jörg Vetter, Aufsichtsratschef von Herrenknecht, bei der Preisverleihung

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