Von den Vorteilen der Erdwärmenutzung profitieren in Deutschland immer mehr Menschen, erklärte nun der GtV-Bundesverband Geothermie. Im Bereich der Tiefen Geothermie sind bundesweit 19 Anlagen installiert. Sie gewinnen Erdwärme aus Tiefen von derzeit bis zu 3.500 Metern und stellen diese zur Fernwärmeversorgung ganzer Stadtteile und Gemeinden zur Verfügung oder nutzen sie zur Stromerzeugung. Weitere knapp 90 Anlagen befinden sich bereits im Bau oder in der Planung – erst kürzlich begannen die Bohrarbeiten für Projekte im bayerischen Ismaning sowie im baden-württembergischen Brühl. Hinzu kommen rund 265.000 Anlagen der oberflächennahen Geothermie. Die Systeme wie Erdwärmesonden oder Grundwasserbrunnen werden in ganz Deutschland nicht nur für private Wohnhäuser, sondern auch für Bürokomplexe, Bildungszentren oder Verkehrsinfrastrukturen zur Wärmegewinnung aus meist bis zu 100 Metern Tiefe eingesetzt.