Die GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG hat eine neue Ventilbaureihe für den Wasserstoffsektor entwickelt. Die direkt-druckgesteuerten Ventile zeichnen sich laut dem Unternehmen durch eine hohe Lebensdauer aus, die durch das Design der Spindelabdichtung erreicht wird. „Mit ihr werden 35 Prozent mehr Schaltspiele als bei vergleichbaren Produkten möglich“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Gewinnung von Strom aus Wind- und Solarenergieanlagen wird in den kommenden Jahren massiv ausgebaut werden. Da diese Stromerzeugungsformen aber tageszeitlichen und witterungsbedingten Schwankungen unterliegen und der erzeugte Strom nicht ohne weiteres speicherbar ist, sind hier noch neue Konzepte erforderlich. Die Herstellung von grünem Wasserstoff aus dem Überschussstrom der Erneuerbaren Energieanlagen könnte die Lösung sein. Wasserstoff kann zwischengespeichert, in Gasnetzen transportiert und genutzt oder in Gasturbinen wieder in Strom umgewandelt werden.
Dieser grüne Wasserstoff wird erzeugt, indem Wasser (H2O) mithilfe von Elektrolyseuren und erneuerbarem Strom in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) gespalten wird. Die neuen fremdgesteuerten Ventile aus dem Hause GSR steuern die Prozesse rund um die Elektrolyse.
In Kürze ist sowohl eine Version für den Einsatz in den Wasserstoff- als auch eine weitere in Sauerstoffprozessen erhältlich. Die Gehäusematerialien wurden speziell für die Verwendung mit H2 bzw. O2 qualifiziert. „Die Wasserstoffausführung verfügt über zuverlässige, getestete Dichtelemente, während diese bei der Sauerstoffausführung sogar BAM-zertifiziert sind“, erklärt GSR.
Die Ventile sind auf die herrschenden Druck- und Temperaturbereiche ausgelegt, „weisen hervorragende Durchströmungseigenschaften auf und überzeugen durch ausgefeilte Werkstoffe, die eine lange Lebensdauer ermöglichen“, so das Unternehmen weiter. Sie verfügen „über eine hohe Dichtigkeit (10-6 mbar l/s) und sind ATEX zertifiziert“. Eine SIL2-Abnahme ist geplant.