Borsig legte nun den Grundstein für das 1.400 Quadratmeter große neue Bürogebäude an seinem Standort in Gladbeck (NRW). Das neue Verwaltungsgebäude wird nur der erste Schritt sein, weitere Bauflächen wurden im Genehmigungsverfahren mit eingeplant, so dass eine angedachte Erweiterung der Produktion im nächsten Schritt durchgeführt werden kann, erklärt Borsig in einer Mitteilung. Das Gebäude wird mit nachhaltiger Energietechnik ausgestattet, Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Ladesäulen sind eingeplant.
Borsig ist außerdem an mehreren Projekten beteiligt. So verließt die größte jemals von Borsig ValveTech gebaute Armatur das Werk in Berlin erfolgreich in Richtung Malaysia. Dort wird der 33 Tonnen schwere Superbloc® Absperrkugelhahn in einer LNG-Anlage zum Einsatz kommen.
Außerdem nahm Borsig Membrane Technology einen Austausch einer Dämpfespeichermembran für Orlen in Ostrow, Polen, vor. Eine defekte 2.000 Kubikmeter Membran innerhalb eines Dämpfespeichers musste erneuert werden. Die Membran dient als Puffer für Benzindämpfe einer nachgeschalteten VRU (Dämpferückgewinnungs-Anlage). Zusammen mit einem Borsig-Partner im Bereich Tankservices wurden die Arbeiten geplant.
In einem ersten Schritt wurde die alte, defekte Membran demontiert und anschließend alle notwendigen Vorbereitungen für die Montage der neuen Membran getroffen. Im darauffolgenden Schritt wurde die neue Membran (mit einem Gewicht von 1,2kg/m²) inklusive Aufhängung und allem entsprechendem Zubehör montiert. Ein anschließender erfolgreicher Dichtigkeits- und Funktionstest ermöglichte die Wiederinbetriebnahme des Dämpfespeichers.
Borsig lieferte außerdem Technologie für das Project ONE von INEOS in Antwerpen, Belgien. Project ONE ist die größte Investition im europäischen Chemiesektor seit einer Generation, heißt es in der Mitteilung. Der neue Cracker in Antwerpen werde die niedrigste CO₂-Bilanz aller europäischen Cracker haben, „fünfmal besser als die schlechtesten in Europa und zweimal besser als die besten“. Die Anlage ist auf die Verwendung von kohlenstoffarmem Wasserstoff ausgelegt. Sobald genug verfügbar ist, werde der Cracker einen Null-CO₂-Fußabdruck haben. Borsig Process Heat Exchanger GmbH liefert 78 Linearkühlermodule für die Ethylenöfen des Projekts.