GEA investiert in den Standortausbau in Polen

Die GEA Group AG hat strategische Leitlinien und Investitionen für die weitere Optimierung ihres Produktionsnetzwerkes beschlossen. So soll die Produktion am Standort in Bodenheim bei Mainz in diesem Zusammenhang bis Ende 2024 geschlossen werden. Das Werk im polnischen Koszalin wird zum Kompetenzzentrum für Pumpen und so genannte spanende Bearbeitung ausgebaut. In diesen Ausbau investiert GEA rund 30 Millionen Euro. Auch an weiteren Standorten werden Investitionen sowie eine Konsolidierung von Produktions- und Prozessschritten erfolgen. Ziel sei es, so das Unternehmen, das globale Produktionsnetzwerk von GEA weiter zu stärken, um so die Produktivität zu steigern und die Gesamtkosten zu senken.

Die beschlossenen Investitionen und die Leitlinien der dahinterstehenden Produktionsstrategie sind weitere Kernelemente in der Gesamtstrategie von GEA. Sie reihen sich ein in eine Folge von Maßnahmen, die der Konzern in den vergangenen 18 Monaten beschlossen und umgesetzt hat: eine neue Organisationsstruktur, Restrukturierungsmaßnahmen sowie die Neuaufstellung des Vorstands. Im Rahmen der Produktionsstrategie soll unter anderem die Produktion stärker internationalisiert werden, um damit näher an die Kunden zu rücken und Kostenvorteile zu nutzen. Weiterhin sollen Produkte und Prozesse mit Synergiepotenzial an den Standorten gebündelt und die Auslastung von Fertigungsstandorten erhöht werden. Angestrebt sind zudem ein Ausbau der modularen Produktion nach dem Baukastenprinzip sowie die Optimierung der Wertschöpfungstiefe, auch durch Wiedereingliederung von zuvor extern vergebenen Aufträgen.

Der Ausbau des Standortes im polnischen Koszalin ist die erste, maßgebliche Investition innerhalb der GEA-Produktionsstrategie. Im Zuge der neuen Produktionsstrategie sollen zwischen 2022 und 2024 rund 150.000 Produktionsstunden aus Deutschland an den polnischen GEA-Standort Koszalin verlagert werden.

Seit der Verabschiedung der Ziele zum Kapitalmarkttag 2019 hat GEA bereits rund 40.000 Produktionsstunden aus dem französischen Chateau-Thierry nach Tianjin in China verlagert. Die Verlagerung weiterer 120.000 Stunden innerhalb Chinas, über eine Konsolidierung des Werkes in Shanghai mit Suzhou, wird bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Über die laufende Produktivitätsinitiative und damit einhergehende Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung sollen zudem die Produktivität gesteigert und die Gesamtkosten zusätzlich gesenkt werden.
Strategische Leitlinien und Investitionen für die weitere Optimierung ihres Produktionsnetzwerkes hat die GEA Group AG beschlossen. Foto: GEA Group
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