GEA hat mit dem Bau seines Pharma-Technologiezentrums im rheinischen Elsdorf begonnen. Der Maschinen- und Anlagenbauer investiert 80 Millionen Euro in den neuen Standort für Gefriertrocknungssysteme, die für die Herstellung vieler injizierbarer Pharmazeutika wie Impfstoffe benötigt werden. Auf über 40.000 Quadratmeter entsteht GEAs zweite „Fabrik der Zukunft“. Die Eröffnung des neuen Fertigungsstandortes ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.
Infolge des zunehmenden Bewusstseins in der Gesellschaft für die Bedeutung von Impfstoffen verzeichnet dieser Markt weltweit ein starkes Wachstum. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, entschied sich GEA für einen Neubau, da das bestehende Werk in Hürth an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Alle 250 Mitarbeitenden werden an den neuen Standort umziehen.
Neben einer nachhaltigen Bauweise stehen in Elsdorf modernste Prozesse und Arbeitsmethoden sowie die damit verbundene Digitalisierung im Vordergrund. „Mobile Geräte und der Einsatz von Apps zur Produktionssteuerung und -überwachung tragen zu einem ergonomischen und attraktiven Arbeitsplatz für die Mitarbeitenden bei“, erklärt GEA in einer Mitteilung. Durchgängiges Dokumentenmanagement und digitale Workflows ermögliche einen effizienten, zielgerichteten Zugriff auf unternehmensrelevante Informationen, während das intelligente Lagerverwaltungssystem eine lückenlose Materialverfolgung erlaube. „Mit modularen Fertigungsstrukturen und digitalen Technologien, die unsere Produktion flexibler und schneller machen, setzen wir neue Maßstäbe im GEA Netzwerk“, so GEA COO Johannes Giloth.
„Mit unseren nachhaltigen Lösungen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie wollen wir zukünftige Generationen schützen. Das muss sich daher auch in unserem eigenen Handeln widerspiegeln. Denn nur ein Industriestandort, der auf Nachhaltigkeit setzt, wird auch in Zukunft wettbewerbsfähig und exportstark sein“, ergänzt CEO Stefan Klebert. Daher wird das neue Pharma-Technologiezentrum nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards gebaut. So erfolgt etwa die Energiegewinnung über eine eigene Photovoltaikanlage.