Französische Klinik erwärmt sich für Biogasallianz

Allianzen schaffen Vorteile für alle Beteiligten – wie bei der französischen Wärmeallianz zwischen einer landwirtschaftlichen Biogasanlage und einer psychiatrischen Klinik. Hier lohne sich ein Blick hinter die Kulissen des Projekts „Méthavigne“, vor allem, weil bei dieser öffentlich-privatwirtschaftlichen Verbindung zusätzlich Gesellschaft und Umwelt profitieren, erklärt Weltec Biopower. Gemeinsam mit dem elsässischen Partner Domaix Energie errichtet der deutsche Hersteller die Wärmequelle, eine 255-Kilowatt-Biogasanlage, im 6.000-Einwohner-Ort Mirecourt, in Lothringen. Neben dem Landwirt und Betreiber Nicolas Jacquot gewinne vor allem die Klinik („Centre hospitalier Ravenel“) des Departements Vosges durch die Verbindung, heißt es. Neben der Wärmelieferung sei auch die ausreichende Menge, die der Biogasanlagen-Betrieb abwirft, ausschlaggebend gewesen, geht ferner aus der Pressemitteilung hervor. Der Kontrakt zwischen den Jacquots und der Klink wurde für zehn Jahre geschlossen. Die Rohstoffe für die Energiegewinnung können die Jacquots mit ihrer bewirtschafteten Fläche von 375 Hektar und den 850 Rindern selber aufbringen. Ab dem Herbst wird der 2.126 Kubikmeter fassende Fermenter aus Edelstahl täglich mit einem Substratmix aus insgesamt 28 Tonnen Rindergülle und -mist, Maissilage, Getreidestaub, Stroh, Gras, Fruchttrester, Flotationsfetten und Lebensmittelresten gefüttert. Nach dem Gärprozess generiert ein Blockheizkraftwerk das Biogas zu Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, und Wärme. Außerdem wird der Gärrest in einem 5.007 Kubikmeter großen Edelstahlbehälter gelagert und kann als geruchsarmer, aber leistungsstarker Dünger auf den eigenen Feldern verwendet werden.

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