EU verhandelt über transkaspischen Pipelinebau

Die Europäische Union hat Verhandlungen mit Turkmenistan und Aserbaidschan bezüglich dem Bau einer Gaspipeline vom Kaspischen Meer nach Europa aufgenommen, berichten verschiedene Medien. Laut EU-Diplomaten könne der Rahmenvertrag bis Weihnachten unterzeichnet werden, ab 2017 könnte Gas fließen. Jährlich soll sich die Lieferung auf 31 Millionen Kubikmeter belaufen, die durch die 3800 Kilometer lange und acht Milliarden Euro teure Nabucco-Pipeline fließt.
Unterdessen reagierte das russische Außenministerium mit Kritik und betrachtet die Verhandlungen als Einmischung durch die EU. Wichtige Belange dürften laut eines Abkommens nur durch die fünf Anrainerstaaten entschieden werden – keiner der EU-Staaten habe am Kaspischen Meer ein Präsenzrecht.

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