Nach knapp drei Monaten nach Baubeginn für die Ostsee-Gastrasse wurde bereits ein Sechstel der 1.200 Kilometer langen Pipeline auf dem Meeresboden verlegt. Nun wird auch vor der deutschen Küste mit den Verlegungen der Rohre für die Nord Stream begonnen. Hierbei wird die Leitung jedoch in den Boden eingegraben, wofür das 113 Meter lange Verlegeschiff „Castoro 10“ zuständig ist. Zunächst beginnen die Spezialisten an Bord mit dem Zusammenschweißen erster Rohrsegmente der Pipeline. Danach wird der Rohrstrang durch einen Spundwandkorridor an das Ufer bei Lubmin gezogen. Das Schiff kann täglich bis zu 500 Meter Pipeline verlegen. Die 82 Kilometer langen Leitungsstränge sollen bis Ende Oktober durch das deutsche Küstenmeer verlegt werden. Die 1.220 Kilometer lange Pipeline soll von 2011 an russisches Erdgas nach Deutschland bringen, wobei jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas durch die Pipeline transportiert werden könnten.