„Erste gegendruckunabhängige Berstscheibe entwickelt“

Bormann & Neupert by BS&B hat eine neue Umkehr-Berstscheibe entwickelt. Sie „schützt jetzt zum ersten Mal vollkommen unabhängig vom Gegendruck vor unerwünschtem Überdruck“, erklärt das Unternehmen. Die neu entwickelte Druckentlastung sei damit eine Alternative zum bisherigen Vorgehen, zwei Berstscheiben in Reihe zu installieren. „Ihre Gestaltung halbiert den Montageaufwand und erfordert nur noch einen Halter.“

Die Entwicklungsingenieure von BS&B haben in der SKi zwei Einzelberstscheiben zu einem kompakten Bauteil vereint. Dabei schützt das auslasseitige Element das dem Prozessmedium zugewandte vor dem schwankenden Gegendruck. Ein mit atmosphärischem Druck belegter Zwischenraum entkoppelt die beiden Elemente. „Dank dieser Konstruktion kann der Ansprechdruck der SKi kompromisslos an den spezifischen Anwendungsanforderungen ausgerichtet werden. Der Effekt eines zu hohen Prozessdrucks durch einen erhöhten Gegendruck ist dadurch sicher ausgeschlossen. Die SKi bietet damit ein entscheidendes Sicherheitsplus und ist zugleich so einfach zu handhaben wie eine konventionelle Berstscheibe“, erläutert Bormann & Neupert by BS&B.

Darüber hinaus sind laut Unternehmen die SKi-Umkehr-Berstscheiben neben schwankenden Gegendrücken auch beständig gegenüber zyklischen Prozessdrücken bis zu 90 Prozent des Ansprechdrucks. „Die Gestaltung gewährleistet neben höchster Auslösegenauigkeit auch eine dauerhafte technische Leckagefreiheit.“ Sie seien widerstandsfähig gegenüber Vibrationen und auch im Langzeiteinsatz nahezu wartungsfrei. „Beim Ansprechen geben sie den maximalen Durchflussquerschnitt ebenso schnell frei wie herkömmliche Berstscheiben.“ Gefertigt aus Edelstahl 316 oder Sondermaterialien wie Hastelloy, Monel oder Inconel sind sie „auch bei aggressiven Prozessumgebungen dauerhaft korrosionsbeständig“. Ein ungewolltes Ansprechen durch Materialermüdung sei annähernd ausgeschlossen.

Vorheriger ArtikelPepperl+Fuchs ist Gründungsmitglied der Task Force 5G-A
Nächster ArtikelBORSIG übernimmt artec AIS