Equinor beteiligt sich an Mega-Wasserstoffprojekt

Equinor beteiligt sich an Europas größtem grünen Wasserstoffprojekt, dem NortH2-Projekt. Das Projekt zielt darauf ab, grünen Wasserstoff mit erneuerbarem Strom aus Offshore-Windenergie vor der niederländischen Küste mit einer Leistung von etwa 4 Gigawatt bis 2030 und 10+ Gigawatt bis 2040 zu produzieren.

„Das Projekt kann ein wichtiger Teil unserer Bemühungen sein, eine wettbewerbsfähige Position im Bereich Wasserstoff aufzubauen und zukünftige Werte und industrielle Möglichkeiten zu schaffen. Unser Ziel ist es, bis 2050 ein Netto-Null-Energie-Unternehmen zu sein, und die Entwicklung einer profitablen kohlenstoffarmen Wertschöpfungskette für Wasserstoff wird ein wesentlicher Teil unseres Übergangs zu einem umfassenden Energieunternehmen sein“, sagt Equinor-CEO Anders Opedal. Wasserstoff werde der Schlüssel zur Dekarbonisierung und zu den Netto-Null-Bemühungen für den Energiemarkt sein, insbesondere in ansonsten schwer abbaubaren Sektoren, die nicht mit Strom versorgt werden könnten.

Das Projekt wird eine Kapazität von 1 GW im Jahr 2027, 4 GW bis 2030 und 10+ GW bis 2040 für die Elektrolyse haben. Dies entspricht 0,4. Millionen Tonnen grüner Wasserstoffproduktion im Jahr 2030 und 1 Million Tonnen grüner Wasserstoffproduktion bis 2040. Dadurch können 8 bis 10 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden. Das entspricht den jährlichen Emissionen des Straßenverkehrs in Norwegen. Das schnelle Wachstum der Offshore-Windkraft eignet sich gut für die Entwicklung einer Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff.

NortH2 wurde im Februar 2020 zusammen mit Shell, Groningen Seaports Gasunie und der Provinz Groningen gestartet. Equinor schließt sich RWE als neuem Partner für das Projekt an. Das Projekt wird bis 2021 eine Machbarkeitsstudie abschließen, mit dem Ziel, in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 mit der Projektentwicklung zu beginnen.
Pål Eitrheim (links), Executive Vice President für New Energy Solutions bei Equinor, und CEO Anders Opedal. Foto: Equinor
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