Der Europäische Druckreaktor (EPR) Flamanville 3 in Frankreich wurde an das französische Stromnetz angeschlossen und ist damit der vierte EPR-Reaktor in drei Anlagen weltweit, der mit von IMI gelieferten Ventilen ans Netz geht.
IMI hat damit Ventile für alle vier weltweit in Betrieb befindlichen EPRs geliefert hat. Neben Flamanville 3 hat das Unternehmen auch Ventile für Taishan 1 und 2 in China und Olkiluoto 3 in Finnland geliefert. IMI wird auch Ventile für den EPR Hinkley Point C liefern, der derzeit in Großbritannien gebaut wird.
Der 1.650-MWe-Reaktor Flamanville 3 ging im vergangenen Dezember ans Netz und ist mit Hauptdampfsicherheitsventilen von IMI Bopp & Reuther, Hauptdampfentlastungsventilen, Druckbeaufschlagungsventilen, Hauptspeisewasserregelventilen, RIS/EVU-Schmutzfängern von IMI CCI und Absperrklappen von IMI TH Jansen ausgestattet. Die Ingenieure am französischen Standort arbeiten mit der französischen Atomaufsichtsbehörde ASNR zusammen, um den Reaktor auf seine volle Kapazität zu bringen, die er voraussichtlich im Laufe des Jahres erreichen wird.
Das EPR-Modell wurde entwickelt, um ein reproduzierbares Design für effiziente Kernkraftwerke zu bieten, die deutlich weniger Uran verbrauchen als frühere Reaktormodelle. Flamanville 3 erzeugt nun Strom für das französische Stromnetz und reduziert dank der vollständigeren Spaltung des Urans die radioaktiven Abfälle um 15 bis 30 Prozent. Der Reaktor wird eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung von Frankreichs Ziel der Kohlenstoffneutralität bis 2050 spielen.