Edelstahlventil von Goetze für extreme Temperaturen

Goetze bringt mit dem Absperrventil 2141 ein Edelstahlventil auf den Markt, das Fire-Safe geprüft und für kryogene Anwendungen bis –196 °C geeignet ist – und damit für tiefkalte (verflüssigte) Gase geeignet ist. Mit dem Absperrventil 2141 erweitert Goetze sein Portfolio „um eine technisch herausragende Lösung für extreme Einsatzbedingungen“, erklärt das Unternehmen. Das Edelstahl-Absperrventil wurde speziell für den Einsatz in kryogenen Anwendungen und in sicherheitskritischen Anlagen mit brennbaren oder brandbeschleunigenden Medien entwickelt.

Ein zentrales Merkmal des Absperrventils 2141 ist die doppelte Fire-Safe-Zulassung nach ISO 10497:2024 und API 607 (8. Edition) – den derzeit weltweit strengsten Prüfstandards für industrielle Absperrarmaturen. Im Test wird das Ventil 30 Minuten lang Temperaturen von bis zu 1.000 °C ausgesetzt. Danach muss es nicht nur dicht bleiben, sondern auch nach dem Brand noch voll funktionstüchtig sein.

Im Vergleich zur früheren API 607 (7th Edition) wurden die Anforderungen in der aktuellen 8. Edition deutlich verschärft: Dazu gehören unter anderem strengere Leckagegrenzen, insbesondere für gasförmige Medien für mehr Sicherheit bei brennbaren kryogen verflüssigt gelagerten Gasen. Außerdem gibt es eine realitätsnahe Nach-Brand-Prüfung – das Ventil muss sich erneut schließen lassen und weiterhin dicht bleiben – sowie eine präzisere Temperaturüberwachung durch mindestens sechs Thermoelemente an kritischen Bauteilen. Hinzu kommt die Prüfung aller sicherheitsrelevanten Bauteile – inklusive Dichtungen, Anbauteile und Gehäuseverbindungen im Brandbereich.

Das Goetze Absperrventil 2141 eignet sich für den Einsatz in Anlagen in Industrie und Energietechnik, in Tanks und Kryo-Systemen, in Anlagen im Ex-Bereich – mit brennbaren oder brandbeschleunigenden Medien –, in Biogasanlagen und Power-to-Gas sowie in Gastankstellen.

„Dank Edelstahl-Konstruktion, modularer Bauweise und Sekundärdichtung vereint das Ventil hohe Betriebssicherheit mit langfristiger Wartungsfreundlichkeit“, betont Goetze.

 

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