In der ersten Jahreshälfte 2011 erzielten die deutschen Industriearmaturenhersteller ein nominales Umsatzplus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit entwickelte sich die Nachfrage nach Industriearmaturen „made in Germany“ weiter dynamisch.
Der massive Umsatzeinbruch während der Finanz- und Wirtschaftskrise ist inzwischen wettgemacht worden. Nach einem besonders starken Mai stagnierte im Juni das Umsatzwachstum. Investitionen, die während der Krise aufgeschoben wurden, sind inzwischen weitgehend getätigt. Der Nachholeffekt scheint deshalb langsam auszulaufen. Die Wirtschaft schaltet einen Gang zurück.
Angetrieben wurde das Umsatzwachstum nicht nur durch Exporte. Auch das Inlandsgeschäft entwickelte sich sehr positiv. Ein Plus von zwölf Prozent im Inland und dreizehn Prozent im Ausland bescherte den Herstellern im ersten Halbjahr 2011 ein beachtliches Halbjahresergebnis, erklärt der VDMA.
In den einzelnen Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze in den ersten sechs Monaten durchweg positiv: Im Bereich Sicherheits- und Überwachungsarmaturen stiegen sie nominal um 18 Prozent. Die Regelarmaturenhersteller verzeichneten ein Plus von elf Prozent; die Gruppe der Absperrarmaturen ein Umsatzwachstum von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.