Im August ist die Biomethananlage „Longchamps“ in der Region Franche-Comté, im Osten Frankreichs, in Betrieb gegangen, wie Weltec Biopower in einer Pressemitteilung schildert. Seitdem werden dort stündlich 70 Normkubikmeter Biomethan in das Erdgasnetz des französischen Gasverteilers GrDF
(Gaz réseau Distribution France) eingespeist. Der Anlagenbetreiber David Peterschmitt setzt jährlich rund 6.000 Tonnen landwirtschaftlicher Reststoffe ein, um durch anaerobe Vergärung Biogas zu erzeugen. Um eine wirkungsvolle Aufbereitung des Biogases zu garantieren, hat sich Weltec Biopower für eine flexible und kompakte Membrantechnik entschieden. In dem dreistufigen Separationsverfahren werde das Methan von Kohlenstoffdioxid (CO2), Wasserdampf und weiteren Bestandteilen mittels spezieller Polymermembranen getrennt, erklärt der deutsche Anlagenhersteller. Das Weltec Membranverfahren erreiche eine Methanausbeute von rund 99 Prozent, heißt es. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liege nach Angaben des Unternehmens in der vorgeschalteten Verdichtung. Dadurch habe das separierte Methan bereits den optimalen Druck, um ohne nochmalige Kompression in das Erdgasnetz geleitet werden zu können. Bei dieser Form der Aufbereitung erfolgt die Trennung der Moleküle bei Raumtemperatur und ohne Zusätze von Chemikalien. Für eine optimale Synchronisation der Anlage hat Weltec die selbst entwickelte LoMOS SPS-Steuerung integriert. Eine Besonderheit dieses Systems sei das SQL-Datenbank-basierte Aufgabenmanagement: Der Nutzer müsse dafür lediglich seine individuellen Aufgaben für die Biogasanlage in dem bedienerfreundlichen Kalender hinterlegen, und die LoMOS Steuerung setze automatisch die Einträge um, erläutert der Anlagenhersteller abschließend.