Bilfinger erhält Auftrag für englisches Kernkraftwerk

Bilfinger baut seine Zusammenarbeit mit NNB, einer Tochtergesellschaft des französischen Energiekonzerns EDF, aus. Der Industriedienstleister übernimmt das Design von Komponenten für zwei Kernschmelze-Stabilisierungssysteme (Core Melt Stabilization System, kurz: CMSS), die im neuen Kernkraftwerk Hinkley Point C im englischen Somerset eingesetzt werden sollen. Im Fall einer Kernschmelze bringt das System den geschmolzenen Kern nach dem Austritt aus dem Reaktordruckbehälter (RDB) in einen sicheren Zustand. Damit übernimmt Bilfinger das Engineering von essenziellen Vorrichtungen für die Sicherheit des Kernkraftwerks.

Bereits seit 2017 führt Bilfinger die Planung und Lieferung einer Konditionierungsanlage für feste und flüssige radioaktive Abfälle aus dem im Bau befindlichen Kraftwerksteil C mit zwei Reaktoren des Typs EPR™ (European Pressurized Reactor) aus. Mit der Konditionierungsanlage werden Betriebsabfälle charakterisiert, sortiert, volumenreduziert und anschließend zementiert. Die Arbeiten werden überwiegend fernhantiert in einer heißen Zelle ausgeführt.

„Mit der Beauftragung für das Kernschmelze-Stabilisierungssystem weiten wir unsere Arbeit an Hinkley Point C erneut aus“, sagt Tom Blades, CEO von Bilfinger.



Bilfinger übernimmt das Design von Komponenten für zwei Kernschmelze-Stabilisierungssysteme im neuen Kernkraftwerk Hinkley Point C. Foto: Bilfinger
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