In einem extrem schwierigen Umfeld hat sich das Geschäft der BASF-Gruppe im 1. Quartal 2009 rückläufig entwickelt. Das erklärte der Konzern bei der Präsentation der Zahlen für das Jahr 2008 und für das erste Quartal 2009 in seiner Hauptversammlung. Der Umsatz lag im Wesentlichen auf Grund der anhaltend schwachen Nachfrage mit 12,2 Milliarden Euro um 23 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging wegen des in vielen Bereichen stark gesunkenen Absatzes um 58 Prozent auf 985 Millionen Euro zurück. Die BASF habe frühzeitig auf die Krise reagiert und die Produktion an die rückläufige Nachfrage angepasst und ihre Vorräte verringert, erklärt der Konzern. Der Cashflow hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verdoppelt, seit Jahresbeginn wurde die Nettoverschuldung um rund 1,5 Milliarden Euro abgebaut. Die Programme zur Kosteneinsparung und Effizienzverbesserung werden konsequent und schnell umgesetzt. Mit dem Exzellenzprogramm NEXT sollen Produktivität und Effektivität in allen Funktionen und Arbeitsbereichen weiter optimiert werden. Zusammen mit den laufenden Aktivitäten zur Kostensenkung will das Unternehmen damit schrittweise bis zum Jahr 2012 Ergebnisverbesserungen von mehr als 1 Milliarde Euro jährlich erzielen. Im Segment Chemicals ging der Umsatz im 1. Quartal 2009 auf Grund sinkender Mengen und Preise erheblich zurück. Das Ergebnis brach infolge der anhaltend schwachen Produktnachfrage ein, war aber in allen Bereichen positiv. Der im Vergleich zum Vorjahresquartal verschärfte Wettbewerb belastete besonders die Margen im Bereich Petrochemicals, so der Konzern. Die Produktion wurde der rückläufigen Nachfrage angepasst, Vorräte wurden abgebaut. Einen drastischen Umsatzrückgang verzeichnete auch das Segment Plastics. Das Ergebnis war leicht negativ. Der Umsatz im Segment Performance Products war rückläufig. Dank reduzierter Fixkosten konnte der Bereich Care Chemicals sein Ergebnis verbessern, während sich das Ergebnis des Segments absatzbedingt deutlich verringerte. Auf Grund der sehr schwachen Nachfrage aus der Bau- und Automobilindustrie und infolge des Rückgangs der Edelmetallpreise sank der Umsatz im Segment Functional Solutions drastisch. Die Ertragslage des Segmentes war ebenfalls negativ. Im Segment Agricultural Solutions führten Mengen- und Preissteigerungen zu einem kräftigen Umsatzwachstum. Der drastisch gefallene Ölpreis wurde durch die gestiegenen Preise im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading mehr als ausgeglichen. Das Ergebnis im Arbeitsgebiet Exploration & Production ging preisbedingt deutlich zurück, während es im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading margenbedingt anstieg. Kompensieren konnte die Ergebnissteigerung bei Natural Gas Trading das ansonsten rückläufige Geschäft aber nicht. Das EBIT ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 60 Prozent auf 928 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) verminderte sich um 46 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Das Finanzergebnis lag mit minus 202 Millionen Euro um 80 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Ursächlich hierfür war insbesondere der Rückgang des Ergebnisses von at-Equity einbezogenen Beteiligungen um 52 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern sank im 1. Quartal um 67 Prozent auf 726 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter sank um 68 Prozent auf 375 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug im 1. Quartal 0,41 Euro nach 1,24 Euro im Vorjahreszeitraum.