Algerisches Gasprojekt im Fokus  

Algerien hat ein erhebliches Energiepotenzial. Das Land gehört zu den drei größten Exporteuren von Erdgas nach Europa und ist der größte Erdgasproduzent Afrikas. Damit ist Algerien ein idealer Kandidat für eine verstärkte Energiepartnerschaft mit Europa, insbesondere zu diesem kritischen Zeitpunkt. Ins Bild passt daher, dass Wintershall Dea seine Beteiligung am algerischen Reggane Nord-Gasprojekt ausbaut. Das Unternehmen hat einen Kaufvertrag zum Erwerb der 11,25-prozentigen Beteiligung von Edison am Erdgasprojekt Reggane Nord abgeschlossen. 

Algerien verfügt über gut entwickelte Infrastrukturverbindungen nach Europa. Dazu gehören zwei Untersee-Gaspipelines und Flüssiggasanlagen an zwei Standorten. Langfristig verfügt das Land über großes Potenzial für klimafreundlichen Wasserstoff, Solar- und Windenergie sowie Carbon Capture and Storage. 

Auf dieser Basis will Wintershall Dea in Algerien wachsen. „Algerien hat großes Potenzial für die Erdgasförderung und zukünftige Energieprojekte. Deshalb wollen wir unsere Präsenz in Algerien weiter ausbauen und einen Beitrag zur Entwicklung des algerischen Energiesektors leisten“, sagt Dawn Summers, Chief Operating Officer und zuständiges Vorstandsmitglied für die MENA-Region (Middle East and North Africa). Die Erhöhung des Anteils am Projekt Reggane Nord sei ein erster Schritt. Nach Abschluss der Transaktion besteht das Konsortium Groupement Reggane Nord (GRN), Betreiber des Projektes, künftig aus Sonatrach (40 %), Wintershall Dea (30,75 %) und Repsol (29,25 %). 

Wintershall Dea ist bereits seit 2002 auf dem algerischen Markt aktiv und wurde Partner für das Projekt Reggane Nord. Das Projekt umfasst sechs Gasfelder auf einer Fläche von 1.800 Quadratkilometern im Südwesten des Landes. Der Betreiber GRN feierte 2017 erstes Gas – das Projekt wird voraussichtlich bis mindestens 2041 in Produktion sein. 

 

 

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