Der Hedgefonds Elliott und der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel haben ihre Fehde nach dem gescheiterten Übernahmekampf vorerst beendet. Dies berichtet das Online-Portal chemie.de unter Berufung auf dpa-AFX. Nach “konstruktiven” Gesprächen habe man sich auf ein Stillhalteabkommen verständigt, teilten der Chemiekonzern und der aktivistische Investor Paul Singer, zu dem der Hedgefonds zählt, demnach mit. Dabei gehe es um eine Normalisierung der Beziehungen zu den Aktionären. Alle rechtlichen Auseinandersetzungen sollen für mindestens drei Monate ausgesetzt werden. Akzo Nobel nominierte zudem zwei Anwärter für den Aufsichtsrat, die von Elliott unterstützt werden. Zudem will Akzo Nobel in Abstimmung mit den Hauptaktionären inklusive Elliott ein drittes Mitglied nominieren. Elliott hält laut früheren Angaben mehr als fünf Prozent an Akzo Nobel. Wäre es nach Singer gegangen, hätte das Unternehmen auf die wiederholten Übernahmeofferten vom US-Konkurrenten PPG Industries eingehen sollen. Auch über die geplante Strategie, die eine Trennung vom Spezialchemiegeschäft vorsieht, hatten sich die Beteiligten zuletzt gestritten.