Die Agromatic GmbH aus Oerlinghausen, Spezialist für elektrische Stellantriebe, kommt auf den internationalen Märkten gut voran: Wie das Unternehmen mitteilt, verlässt mittlerweile jeder vierte Stellantrieb das Unternehmen in Richtung Ausland. Vor eineinhalb Jahren starteten Agromatic-Geschäftsführer Reinhard Wollschlaeger und Thomas Zenker vom Vertrieb die Exportinitiative. Und waren überrascht über die positiven Reaktionen der Neukunden auf internationalen Messen. Wollschlaeger: „Die meisten staunten, als wir nachfragten, wofür sie die Stellantriebe einsetzen wollen.“ Denn viele legten sich bisher elektrische Stellantriebe wie C-Teile in die Regale. Die Neukunden begriffen jedoch schnell, dass sich die Lebensdauer der wichtigen Ventilbeweger deutlich erhöht, wenn ihre Stellkraft präzise auf die Steuerung und die Konsistenz und Dichte der zu regelnden Stoffe ausgelegt ist. Zenker: „Made in Germany kommt bei vielen Anlagenbauern extrem gut an, weil auch sie keine Lust mehr auf Reklamationen haben, nur weil ein kleiner Stellantrieb innerhalb ihrer großen Anlage den Geist aufgibt.“ Ein chinesischer Ofenbauer orderte gleich 600 inklusive Kugelhähnen und Drosselklappen. Aus England kam ein Auftrag für 300 individualisierte Antriebe. Selbst in einer malayischen Kakaofabrik und in einer polnischen Glasfabrik arbeiten demnächst Stellantriebe aus Ostwestfalen. Agromatics Exportquote stieg binnen Jahresfrist von 11 auf 25 Prozent. Und sie soll für eine gute Auslastung weiter steigen, so Wollschlaeger.