Achimgaz mit letzter Erdgas-Bohrung

Achimgaz, das 50:50 Joint Venture der Gazprom-Tochter Gazprom Dobycha Urengoi und Wintershall Dea, hat die letzte von 108 Produktionsbohrungen in Betrieb genommen, was eine jährliche Plateauförderung von zehn Milliarden Kubikmeter Erdgas ermöglicht.

Die Förderung von Erdgas und Kondensat aus der technisch und geologisch anspruchsvollen Achimov-Formation des Urengoi-Feldes in Westsibirien erfordert umfangreiches Know-how. Das Joint Venture Achimgaz gilt als ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche russisch-deutsche Zusammenarbeit im Energiesektor. Gegründet im Jahr 2003, startete Achimgaz 2008 die ersten Pilotbohrungen und begann 2011 die kommerzielle Förderung. Bis heute haben Gazprom Dobycha Urengoi und Wintershall Dea in diesem Gemeinschaftsprojekt mehr als 43 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 19 Millionen Tonnen Kondensat gefördert.

Ambitionierte Ziele
„Auf das Ergebnis können alle Projektpartner stolz sein“, betont Thilo Wieland, für Russland zuständiges Vorstandsmitglied bei Wintershall Dea. „Die Ziele bleiben auch langfristig ambitioniert: Achimgaz arbeitet kontinuierlich an technologischen und wirtschaftlichen Optimierungen. Nachdem wir nun die Plateauförderung erreicht haben, erweitern wir die Kapazitäten der Verarbeitungsanlage, um so die Erdgasproduktion auf Höchstniveau zu halten.“

Die bei Achimgaz gesammelten Erfahrungen werden nun auch in die Entwicklung der Blöcke 4A und 5A der Achimov-Formation eingebracht. Als Generalauftragnehmer übernimmt Achimgaz die erste Entwicklungsphase von Achim Development, dem jüngsten Joint Venture von Wintershall Dea in Russland. Hier wurden die ersten Bohrungen in diesem Jahr abgeteuft.
Die bei Achimgaz gesammelten Erfahrungen sollen nun auch in die Entwicklung der Blöcke 4A und 5A der Achimov-Formation eingebracht werden. Foto: Wintershall Dea
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