Am ehemaligen RWE-Kraftwerksstandort in Voerde könnte ein wasserstofffähiges Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD) mit einer Kapazität von rund 850 Megawatt entstehen. „Diese Anlagen sind wichtig, um die Versorgungssicherheit in Deutschland dauerhaft zu gewährleisten, und tragen somit zum Gelingen des Kohleausstiegs bei“, erklärt der Konzern in einer Mitteilung. Die Bundesregierung hatte angekündigt, mit ihrer Kraftwerkstrategie zeitnah einen Regulierungsrahmen für die Ausschreibung von wasserstofffähigen Gaskraftwerken zu schaffen. „RWE bereitet sich konsequent vor, an den Ausschreibungen teilzunehmen und zügig nach einem Zuschlag mit dem Bau der Anlage in Voerde zu beginnen.“
Mit der Planung und dem Bau des wasserstofffähigen Gaskraftwerks hatte RWE bereits 2024 ein amerikanisch-spanisches Konsortium aus GE Vernova und Tecnicas Reunidas beauftragt, das die Genehmigungsplanung für das Vorhaben auf Basis bewährter Technologien durchgeführt hat. Nach aktueller Planung könnte die Anlage in Voerde 2030 die Stromproduktion aufnehmen. Die geplante Anlage soll ab ihrer Inbetriebnahme technisch in der Lage sein, mindestens 50 Prozent Wasserstoff zu nutzen – eine wichtige Voraussetzung für die spätere Umstellung auf den vollständigen Betrieb mit Wasserstoff.
Voerde könnte damit laut RWE auch in Zukunft ein wichtiger Erzeugungsstandort bleiben und einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. „Von großem Vorteil ist die hervorragende Infrastruktur am ehemaligen Kraftwerksstandort.“ So würde das neue Kraftwerk direkt an der geplanten Leitung des Wasserstoff-Kernnetzes liegen. „Stadt und Region würden durch sichere Arbeitsplätze und lokale Wertschöpfung profitieren.“

