Bürkert eröffnet neues Kompetenzzentrum Kunststofftechnik

Bürkert hat offiziell das neue Kompetenzzentrum Kunststofftechnik am Bürkert Campus Criesbach eröffnet. Auf einer Nutzfläche von rund 6.000 Quadratmetern entstand eine Halle, die die komplette Kunststoffexpertise des Fluidikspezialisten unter einem Dach zusammenführt: Neben einem Werkstoffanalyselabor sind Werkzeugbau und -konstruktion sowie die Kunststofffertigungstechnik und ein Technikum in einem Gebäude vereint.

Das Kompetenzzentrum Kunststofftechnik beheimatet nun die komplette Kunststoff-Wertschöpfungskette. Die im Rahmen der Baumaßnahmen auf dem Campus freigewordenen Flächen werden künftig für die Erweiterung der kundenspezifischen Systementwicklung sowie den Ausbau der Zerspanungstechnik genutzt. Diese Flächen werden damit um rund 30 Prozent erweitert und ermöglichen das weitere Wachstum am Standort, erläutert das Unternehmen. Insgesamt investierte Bürkert rund 20 Millionen Euro in den Bau am Campus Criesbach – „ein deutliches Bekenntnis zum Standort aber auch zur traditionell hohen Fertigungstiefe und der damit verbundenen Unabhängigkeit des Unternehmens”.

„Das Zusammenkommen aller Fachbereiche unter einem Dach verbindet die Mitarbeitenden entlang der gesamten Prozesskette. Das ermöglicht uns eine effiziente Arbeitsweise, erleichtert uns die schnelle Einführung von Innovationen in den realen Prozess und garantiert damit hervorragende Resultate für unsere Kunden“, freute sich Jürgen Häberle. Nun rückt die komplette Prozesskette der Kunststofftechnik räumlich eng zusammen. Alle Anforderungen an das Kunststoffbauteil, die passenden Materialien und die geplanten Fertigungsschritte werden frühzeitig sorgfältig überprüft und aufeinander abgestimmt. Die Kunststoffbauteile werden im Verbund – von Entwicklung, Werkzeugbau und dem Technikum – kunststoffgerecht ausgelegt, qualifiziert und hergestellt. „Auch Analyselabor und Technikum profitieren von der neu gewonnenen Nähe zueinander: Notwendige Untersuchungen, beispielsweise bei der Einführung neuer Materialien oder Fertigungstechnologien oder die Lösung neuer Kundenanforderungen können in enger Verzahnung optimal bearbeitet und gelöst werden.”

Langfristig soll das Kompetenzzentrum Kunststofftechnik „das Polymer Excellence Center für den weltweiten Fertigungsverbund der Bürkert Gruppe sein“, beschrieb Stefan Müller, Chief Technical Officer bei Bürkert, die tragende Rolle des Baus für die Zukunft des Unternehmens und ergänzt: „Mit der Kompetenz am Standort Criesbach hat Bürkert die Möglichkeit, Kundenanfragen aus aller Welt bis zur Serienfertigung zu entwickeln und zu bearbeiten.” Anschließend könne die Serie in den Fertigungsstandorten in Deutschland, Frankreich, den USA, China oder Indien produziert werden – „das macht zum einen Lieferketten stabil und flexibel, reduziert den CO₂-Fußabdruck der Produkte und zum anderen wird die wichtige Kunden- und Marktnähe geschaffen“. Stefan Müller: „Die neue Nähe im Kompetenzzentrum Kunststofftechnik stärkt unsere Fertigungstiefe und macht uns ein Stück unabhängiger von fragilen Lieferketten und einem sich schnell wandelnden Umfeld.“

 

 

Vorheriger ArtikelPneumax stellt sich auf die individuellen Bedürfnisse seiner Kunden ein
Nächster ArtikelGEA liefert Komponenten für Wasseraufbereitungslösung