Goetze unterstützt erfolgreichen Raketenstart

Beim europäischen Raketentechnik-Wettbewerb EuRoC 2024 erreichte das Team der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) der TU München einen Meilenstein: der erfolgreiche Start der Rakete EX-4B – die erste europäische studentische Rakete mit einem kryogenen Oxidatorsystem (flüssigem Sauerstoff). Ein entscheidender Erfolgsfaktor war das Goetze Sicherheitsventil 492, das die Druckregelung in den Tanks sicherstellte. „Präzision war hier entscheidend, insbesondere bei der Betankung, wo das Ventil in einer Überdrucksituation exakt reagierte und so den Start ermöglichte“, erklärt Goetze in einer Mitteilung.

Die Rakete EX-4B basiert auf einem Biliquid-Antriebssystem und setzt damit auf eine der anspruchsvollsten Technologien im Bereich der Raketentechnik. Als Treibstoff kommt Ethanol zum Einsatz, während flüssiger Sauerstoff (LOX) als Oxidator dient. „Diese Kombination bietet zwar hohe Leistungsfähigkeit, stellt jedoch besondere technische Herausforderungen dar“, betont Goetze. Beispielsweise kryogene Anforderungen: Flüssiger Sauerstoff erfordert ein exaktes Timing beim Befüllen der Tanks, da der Oxidator unter Umgebungsbedingungen schnell verdampft (Boil-off).

Durch ein Druckgassystem mit Stickstoff (60 bar) werden Treibstoff und Oxidator präzise in die Brennkammer gefördert. Und: Eingebaute Sicherheitskomponenten wie das  Goetze Hochdruck-Sicherheitsventil 492 verhindern zuverlässig Überdrucksituationen und gewährleisten maximale Betriebssicherheit.

Das Projekt wurde mit zahlreichen Auszeichnungen belohnt – unter anderem dem Team Award und dem L3 Award (3 km Kategorie).

 

 

 

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