Oliver Valves nimmt eine Investition in seine F&E- und Testkapazitäten vor: Das Unternehmen führt eine neue hauseigene Hydco-Cycle-Anlage ein. Dieses System ist für die automatische Prüfung von bis zu vier Kugelhähnen gleichzeitig ausgelegt und „verbessert die Fähigkeit des Unternehmens, die Qualität und Zuverlässigkeit seiner Produkte zu gewährleisten“, erklärt Oliver Valves in einer Mitteilung.
Der neue hydco-Zyklusprüfstand ist mit pneumatischen Antrieben ausgestattet, „die präzise arbeiten, Ventile mit einem Drehmoment von bis zu 82,3 Nm handhaben und extremen Temperaturen von -40°C bis +80°C standhalten können“. Diese Merkmale ermöglichen laut Oliver Valves umfassende Tests, die den realen Bedingungen sehr nahe kommen „und sicherstellen, dass die Ventile den anspruchsvollen Anforderungen verschiedener globaler Industrien gerecht werden können“. Mit der Möglichkeit, vier Ventile gleichzeitig zu prüfen, reduziere die Anlage manuelle Eingriffe und erhöhe gleichzeitig den Durchsatz.
Zusätzlich sind zwei der Prüfstationen mit Sensoren ausgestattet, die wichtige Datenpunkte wie Druckabfall, Temperaturschwankungen und das korrekte Öffnen und Schließen der Ventile messen. Die Alarme des Systems unterbrechen die Prüfung automatisch, wenn ein Parameter den zulässigen Bereich überschreitet, um Schäden zu vermeiden und die Zyklusdaten jedes Ventils aufzuzeichnen. Um eine saubere Testumgebung aufrechtzuerhalten und eine Kreuzkontamination während der Tests flüchtiger Emissionen zu verhindern, wurde ein Absauggebläse installiert. Dadurch werde sichergestellt, dass Leckagen an einem Ventil die Ergebnisse der Tests an anderen Ventilen nicht beeinflussen, wodurch laut Unternehmenangaben die Genauigkeit jedes Tests gewährleistet werde. Jede Ventilstation wird von einer eigenen speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) gesteuert, so dass die Ingenieure die Prüfzyklen entsprechend den spezifischen Anforderungen der verschiedenen Ventiltypen anpassen können.