Shell startet im Rheinland die Produktion von Bio-LNG

Eine neue Anlage zur Produktion von Bio-LNG (verflüssigtes Biomethan) hat die Shell Deutschland GmbH im Energy and Chemicals Park Rheinland in Betrieb genommen. Die Anlage ist die größte ihrer Art in Deutschland und kann jährlich rund 100.000 Tonnen des CO2-ärmeren Kraftstoffes herstellen. „Damit könnten jährlich 4.000-5.000 LNG-LKW betankt und bis zu eine Million Tonnen CO2 vermieden werden“, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung. Der Verkehrssektor spielt eine bedeutende Rolle bei Shells Unternehmensstrategie, mehr Wert mit weniger Emissionen zu schaffen. Shell: „Mit der Inbetriebnahme der Bio-LNG-Anlage im Kölner Süden wird ein wichtiger Teil der Dekarbonisierungs-Ambitionen von Shell beim Schwerlastverkehr Realität.“

Ziel von Shell ist es, bis 2050 ein Netto-Null-CO2-Unternehmen zu werden. Der Fokus dieser Transformation liegt auf Aktivitäten, die Treibhausgasemissionen verringern oder vermeiden. So investiert Shell „beträchtlich in CO2-arme und -freie Produkte sowie Angebote wie etwa Grünen Wasserstoff, Wind- und Solarstrom, den Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Biokraftstoffe“. Dabei gilt es, das Trilemma „Energiesicherheit – Energiekosten – Übergang zu klimaschonender Energie“ zu managen. Der Straßengüterverkehr ist für rund neun Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich und wird sich bis 2050 voraussichtlich verdreifachen. Allerdings ist der gesamte Transportsektor schwer zu dekarbonisieren. Deshalb baut Shell ihre Stärken bei CO2-ärmeren Molekülen aus, wie in Bio-LNG für LKW-Kraftstoffe.

 

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.