Krohne: Meilenstein bei Ethernet-APL-Technologie

Krohne hat ausgewählten Kunden Ethernet-APL-Demogeräte zur Verfügung gestellt. Dieser Schritt markiert aus der Sicht des Unternehmens einen wichtigen Meilenstein im unternehmenseigenen Ethernet-APL-Entwicklungsprojekt für verschiedene Sensortypen.

Die Ethernet-APL-Technologie „ist eine Revolution in der Prozessindustrie: erstmalig wird eine hohe Datenrate (10 Mbit/s) mit Eigensicherheit für die Feldebene kombiniert“, erklärt Krohne in einer Mitteilung. Darüber hinaus ermöglicht die Technologie den reinen Zweileiterbetrieb inklusive Energieversorgung. Krohne war 2018 Gründungsmitglied des Ethernet-APL-Konsortiums und hat damit die technische Ausgestaltung des Standards aktiv vorangetrieben.

Auf Kundenseite wächst das Interesse an Ethernet-APL seit einigen Jahren stetig; insbesondere in der chemischen Industrie, aber auch darüber hinaus. „Mit Ethernet-APL digitalisieren wir die Feldebene vollends“ erläutert Dr. Christoph Spiegel, Leiter des strategischen Produktmanagements in der Electronics Division bei Krohne. „Unsere Demonstratoren verfügen bereits über einen Großteil der Funktionen, die mit dieser Technologie möglich sind. Sie stellen die Implementierung von PROFINET nach dem PA (Process Automation)-Profil 4.0 mit generischer oder alternativ herstellerspezifischer GSD-Datei bereit. Zudem gibt es ein FDI-Paket zur Verwendung mit allen modernen Asset-Management-Systemen und einen integrierten Webserver mit einer komfortablen Bedienschnittstelle zur einfachen Inbetriebnahme und Diagnose.“

Über die Demonstratoren erhofft sich Krohne ein frühzeitiges Feedback und Testergebnisse, auch in Form von Interoperabilitätstests mit verschiedenen Hostsystemen. Christoph Spiegel: „Mit Blick auf den Projektfortschritt bin ich zuversichtlich, dass Krohne zum Ende des vierten Quartals 2024 die ersten Ethernet-APL-Geräte vorstellen kann.“

 

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.