Vom Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur Lager- und Fördertechnik ist IO-Link in der modernen Fabrikautomation weit verbreitet. Hierfür liefert Pepperl+Fuchs neben IO-Link-Mastern eine Vielzahl an IO-Link-fähigen Sensoren. Der Standard eignet sich jedoch auch für die Überwachung und Steuerung von Aktoren wie etwa Ventilen. Als neueste Erweiterung des Portfolios im Bereich Verbindungstechnik bietet Pepperl+Fuchs nun einen Ventilstecker mit IO-Link-Schnittstelle, mit dem Anlagenbetreiber jederzeit den Zustand ihrer Magnetventile im Blick behalten können.
Der Ventilstecker in Bauform A eignet sich für die Anbindung pneumatisch oder hydraulisch betriebener Magnetventile – etwa für einzelne, kritische Ventile in IO-Link-Umgebungen mit hohem Überwachungsbedarf. Um den Zustand dieser Aktoren zu überwachen, erfasst der Stecker umfangreiche Diagnosedaten: Versorgungsspannung, Ausgangsstrom, Ventilbewegung, Temperatur und Leistungsaufnahme der Magnetspule. Über eine konfigurierbare Alarmfunktion können für jeden Parameter individuelle Grenzwerte festgesetzt werden. Auch Leitungsbrüche und Kurzschlüsse werden erkannt. Mithilfe eines zurücksetzbaren Schaltzyklenzählers lassen sich darüber hinaus bestimmte Intervalle im Produktlebenszyklus überwachen. Ein zweiter, nicht zurücksetzbarer Zähler macht es möglich, die gesamte Lebensdauer des Ventils im Blick zu behalten.
Sämtliche Prozessdaten werden über einen IO-Link-Master – beispielsweise über ein Gerät der ICE*-Serie – an die Steuerung oder ein cloudbasiertes System weitergegeben. Auf diese Weise liefert der Ventilstecker alle Daten, die für eine Zustandsüberwachung und vorausschauende Instandhaltung benötigt werden. So wird aus jedem Standardventil ein intelligentes Gerät, das vollumfänglich in Industrie-4.0-Umgebungen integriert werden kann – ideal auch für den Retrofit bestehender Anlagen.