Endress+Hauser hat die neuen Räume im Freiburger Innovationszentrum FRIZ eingeweiht. Hier sind mehr als 70 Mitarbeitende der auf Messtechnik spezialisierten Schweizer Firmengruppe mit der Entwicklung neuer Sensor-Technologien und Software-Lösungen befasst. Die verschiedenen Teams arbeiten eng vernetzt und sind eingebettet in ein Umfeld aus Forschungsinstituten, Start-ups und anderen Unternehmen.
Das FRIZ ist auf dem Gelände der Technischen Fakultät der Universität Freiburg angesiedelt. Der Gebäudekomplex, 2022 nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt, bietet mehr als 12.000 Quadratmeter Platz für moderne und flexible Büros und Labore. Endress+Hauser ist der größte Mieter und nutzt aktuell rund 2.400 Quadratmeter Bürofläche auf zwei Etagen sowie rund 1.000 Quadratmeter im Erdgeschoss, wo chemische und biologische Labors sowie Reinräume untergebracht sind.
Das Unternehmen führt im FRIZ sechs Einheiten zusammen, die bislang über die Stadt verteilt waren. Gemeinsam vereinen sie ein weites Spektrum an Disziplinen und Technologien: Ein Team arbeitet an Lösungen für das industrielle Internet der Dinge, etwa zur intelligenten Verbindung von Software und Sensorik; ein anderes an optischer Analysetechnik, mit der sich beispielsweise Gärprozesse überwachen lässt. Ein drittes Team befasst sich mit der Sensor- und Messtechnik der Zukunft, darunter der Ersatz des menschlichen Geruchssinns.
Jobst Technologies, ein Teil der Schweizer Tochterfirma Innovative Sensor Technology IST, entwickelt, produziert und vertreibt Biosensoren. Endress+Hauser BioSense, ein Joint Venture mit der Hahn-Schickard-Gesellschaft, ist auf schnelle molekulare Vor-Ort-Analysen spezialisiert, die etwa in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden können. Um Innovationen vor Nachahmern zu schützen, ist auch ein kleines Team von Patentspezialisten auf dem Campus präsent.