„Die Genehmigung des PDO ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für Wintershall Norge. Durch die Entwicklung des Nova-Feldes zeigen wir, dass auf unsere Zusagen auch Investitionen folgen. Unser Dialog mit den norwegischen Behörden ist ein essentieller Bestandteil unseres Erfolgs in Norwegen. Wir sehen die Genehmigung als Bestätigung unserer Expertise, Projekte auf dem Norwegischen Kontinentalschelf erfolgreich zu entwickeln“, erklärt ein strahlender Hugo Dijkgraaf, Managing Director bei Wintershall Norge.
Intelligente Lösungen
Das Feld Nova wird als sogenannte Subsea-Completion entwickelt, einer Produktionsanlage direkt auf dem Meeresgrund. Zwei Installationen auf dem Meeresboden werden über eine Unterwasseranbindung an die Nachbarplattform Gjøa zur Aufbereitung und den anschließenden Export von Öl angeschlossen. Gjøa stellt zudem das für die Förderung benötigte Gas und die Wasserinjektion zur Druckunterstützung bereit.
Die Stromversorgung der Nova-Unterwasserinstallation erfolgt über die Plattform Gjøa von der Küste aus. Diese nachhaltige Entwicklungslösung ist eine Win-Win-Situation: Anstatt eine neue Plattform zu bauen, spart die Anbindung an die nahegelegene Plattform Kosten und verlängert die Lebensdauer bereits bestehender Infrastruktur.
Mehrwert für Norwegen
„Mit der Entwicklung dieser kosteneffizienten Lösung greifen wir auf die Erfahrungen zurück, die wir als Betriebsführer von zwei Unterwasserfeldern haben und stärken damit unsere Position als Experte für Unterwasserentwicklungen. Gleichzeitig schaffen wir Mehrwert für unsere Partner, unsere Lieferanten und die norwegische Gesellschaft“, so André Hesse, Leiter des Nova-Projekts bei Wintershall Norge.
Für Nova wurde bereits eine beträchtliche Anzahl an Verträgen vergeben: Der Auftrag für das Unterwasserproduktionssystem ging an Aker Solutions, den Auftrag über die Pipelines und Unterwasserkonstruktionen erhielt Subsea 7 Norway AS, der Bohrauftrag wurde an Seadrill vergeben.

Dritte Betriebsführerschaft
Für die Entwicklung des Nova-Feldes rechnet Wintershall mit Investitionsausgaben (CAPEX) von insgesamt etwa 1,1 Milliarden Euro. Die förderbaren Reserven aus dem Feld liegen voraussichtlich bei rund 80 Millionen Barrel Öläquivalent (boe), der Großteil davon ist Öl. Der Produktionsstart ist für 2021 geplant. Nova wird neben Vega, das ebenfalls an die Gjøa-Plattform angeschlossen ist, und Maria als drittes Unterwasserfeld von Wintershall in Norwegen in die Produktion gehen.
Nova wurde 2012 entdeckt und befindet sich in der nordöstlichen Nordsee etwa 20 Kilometer südwestlich der Gjøa-Plattform von Betreiber Neptune Energy. Durch den Standort im so genannten „35. Quadranten“ profitiert Nova von der gut ausgebauten Infrastruktur der Region. Der Großteil des Feldes Nova befindet sich in der Produktionslizenz PL 418.
Wintershall Norge AS (Betriebsführer) hält 35 Prozent, Capricorn Norge AS (hundertprozentige Tochtergesellschaft von Cairn Energy PLC) 20 Prozent, Spirit Energy AS 20 Prozent, Edison Norge AS 15 Prozent und DEA Norge AS 10 Prozent.
