Siemens und Linde nun strategische Partner

Unternehmen in der Petrochemie stehen unter starkem Druck, ihre Effizienz zu verbessern, den Ausstoß von Treibhausgasen (THG) zu senken, strenge Umweltauflagen zu erfüllen und zu beweisen, dass sie Teil einer nachhaltigen Zukunft sein können. Gleichzeitig stehen die Anlagenbetreiber vor der ständigen Herausforderung, Kosten zu senken und einen rentablen Betrieb aufrechtzuerhalten.

Ziel der strategischen Partnerschaft von Siemens Energy und Linde Engineering ist es, die Industrie bei der Bewältigung dieser Anforderungen zu unterstützen, betonen die beiden Unternehmen. Im Rahmen der Vereinbarung werden sie ihre sich ergänzenden Portfolios und Kompetenzen dafür nutzen, ihre Technologien und Lösungen zu analysieren, weiterzuentwickeln und zu optimieren. Dadurch soll die Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit petrochemischer Anlagen („Brownfield“ und „Greenfield“) verbessert werden.

Die Unternehmen werden in gemeinsamen Studien untersuchen, wie sich die Technologien von Siemens Energy und Linde Engineering kombinieren lassen, um die Dekarbonisierung petrochemischer Anlagen zu erleichtern. Beispielsweise könne eine Optimierung des Strom- und Dampfverbrauchs die Emissionen verringern und die Energieeffizienz erhöhen. Unter anderem soll dabei der Einsatz von Produkten von Siemens Energy wie Gas- und Dampfturbinen, Verdichter und Generatoren in Verbindung mit der Steamcracking-Technologie von Linde Engineering und verwandten Verfahren zur Herstellung, Reinigung und Abscheidung von Olefinen untersucht werden. Außerdem wird analysiert, wie sich erneuerbare Technologien und Energiespeicherlösungen nutzen lassen, um die Dekarbonisierungsinitiativen der Kunden zu unterstützen.
Linde Engineering und Siemens Energy werden untersuchen, auf welche Weise erneuerbare Technologien und Energiespeicherung genutzt werden können, um die Dekarbonisierungsinitiativen ihrer Kunden zu unterstützen. Foto: Linde
Propylen-Turboverdichter STC-SH für eine Ethylenanlage. Foto: Siemens

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