Neue PROFINET-Businterfaces von Festo

Festo hat seine PROFINET-Businterfaces für die Automatisierungsplattform CPX einem Upgrade unterzogen. Die neue Generation hat auf Basis der neuen PROFINET-Controller und Software vier wesentliche neue Features erhalten. Dabei gilt die „S2-Systemredundanz“ als wichtigste Eigenschaft. Neben der S2-Systemredundanz stehen bei den Interfaces drei weitere Ausstattungsmerkmale zur Verfügung: MRPD für unterbrechungsfreie Ringredundanz, Spannungsüberwachung und NTP-Zeitsynchronisierung.

Die S2-Systemredundanz ermöglicht laut Festo unterbrechungsfreie Prozesse. Bei einem CPU-Fehler läuft der Prozess über die redundant installierte CPU weiter. Die CPU-Umschaltung erfolgt automatisch. Die S2-Systemredundanz lässt sich wahlweise mit der MRP- oder der MRPD-Redundanz und deren Ringtopologie kombinieren. Sie erweitert auch die Möglichkeiten der CPX-Automatisierungsplattform mit den PROFINET-Businterfaces in der Prozessindustrie, wenn Siemens PCS, S7 Controller, ABB-Leitsysteme im Einsatz sind.

„MRPD und MRP beugen Störungen oder dem Kommunikationsverlust vor, falls diese bei der Übertragung zyklischer Daten aufgrund eines Kabel- oder Gerätedefekts entstehen“, erläutert Festo. Die neuen 40-er Businterfaces unterstützen beide Protokolle. Voraussetzung: eine Ringtopologie, bei der Daten in beide Richtungen gesendet werden. Das erste am Empfänger eintreffende Datenpaket wird ausgewertet, das spätere verworfen.

Die integrierte Überwachung erfasst Spannungsverluste bei verketteter Installation der Busteilnehmer. Der Spannungsverlust ist abhängig von Kabellänge, Stromstärke und den verwendeten Steckern. Die Businterfaces messen die 24 V Spannungsversorgung und die Lastspannung. Die Messdaten sind Indikatoren und können im Webserver als Device Information angezeigt werden.
Die neuen PROFINET-Businterfaces von Festo: Neue Features für mehr Anwendungsmöglichkeiten, unter anderem in der Prozessindustrie. Foto: Festo

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