Wintershall Noordzee B.V. nahm die Gasförderung aus der zweiten Produktionsbohrung b2 im eigenoperierten Sillimanite-Feld in den Niederlanden erfolgreich auf. Das Feld befindet sich etwa 200 Kilometer vor der Küste von Den Helder. Wintershall Noordzee, ein 50/50-Joint-Venture von Wintershall Dea und Gazprom EP International, hatte Anfang Februar mit den Bohrarbeiten der zweiten Sillimanite-Produktionsbohrung begonnen.
Das Sillimanite-Gasfeld liegt direkt an der Seegrenze zwischen den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich und ist somit ein europäisches Projekt. Bevor die Entwicklung des neu entdeckten Feldes voranschreiten konnte, war eine spezielle Vereinbarung zwischen dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden notwendig.
Das geförderte Gas aus der Bohrung b2 wird auch durch die neu verlegte, zwölf Kilometer lange Pipeline transportiert, die die B-Plattform mit der bestehenden Förderplattform – betrieben von Neptune – verbindet. Beide Infrastrukturen befinden sich in niederländischen Gewässern. Von dort aus wird das Gas durch das Gastransportsystem von NGT (Noordgastransport B.V.) zur Küste weitertransportiert.
Wintershall Noordzee verfolgt jedoch noch weitere Pläne mit dem Gasfeld. Aufgrund des Erfolgs bei Sillimanite hat das Unternehmen beschlossen, mit den Bohrarbeiten der Explorationsbohrung Sillimanite Süd, die bereits im Gange ist, direkt fortzufahren. Wenn alles nach Plan läuft, kann diese dritte Bohrung bereits im vierten Quartal dieses Jahres Gas in die Exportpipeline einspeisen.
Das Sillimanite-Gasfeld befindet sich direkt an der Seegrenze zwischen den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich und ist somit ein europäisches Projekt. Foto: Wintershall Noordzee B.V.