Die USA haben ihre Erdgasausfuhren in die Europäische Union (EU) seit Juli 2018 nahezu verdreifacht und neue Lizenzen unterzeichnet, um die amerikanische Energie in der EU zu etablieren. Das berichtet nun „World Energy News“.
Im vergangenen Jahr hatten Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, und US-Präsident Trump vereinbart, die strategische Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA im Energiebereich zu verstärken. Sie kamen insbesondere zu einer Einigung über erweiterte Exporte von LNG in den EU-Gasmarkt.
Seit der ersten Fracht im April 2016 sind die US-LNG-Exporte in die EU deutlich gestiegen und haben nach dem Treffen von Präsident Trump und Präsident Juncker im Juli 2018 einen starken Anstieg um 272% erfahren. Infolgedessen verzeichnete der März 2019 mit mehr als 1,4 Milliarden Kubikmetern das bisher höchste Volumen des EU-USA-Handels mit LNG, berichtet World Energy News weiter.
Verstärkte Importe von US-LNG tragen zum Ziel der EU bei, die Energieversorgung zu diversifizieren. Der EU-Gasmarkt ist nach den USA der zweitgrößte Einzelgasmarkt der Welt.
Die europäischen Gasimporte werden in den kommenden Jahren voraussichtlich zunehmen, da die Inlandsproduktion zurückgeht, während die Nachfrage wahrscheinlich auf einem vergleichbaren Niveau bleiben wird, da Gas als wichtiger Übergangsstoff bei den Bemühungen der EU zur Dekarbonisierung ihrer Wirtschaft identifiziert wurde, heißt es weiter.
Europa hat deutlich mehr LNG aus den USA importiert.