Siemens und TÜV Süd wollen künftig gemeinsam gegen das wachsende Risiko von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen vorgehen. Um ihre globalen Kunden aus der Energiewirtschaft bei der frühzeitigen Identifizierung von Risiken und Lösungen im Bereich der Cybersicherheit zu unterstützen, kooperieren beide Unternehmen künftig bei digitalen Sicherheits- und industriellen Schwachstellenbewertungen.
Im Rahmen dieser Partnerschaft bietet TÜV Süd digitale Assessments an, die Siemens als Anbieter von Cybersicherheitsanalysen über den gesamten Lebenszyklus des Cyber Asset Managements einbeziehen. Diese Assessments von industriellen Steuersystemen (ICS) in der Öl- und Gasindustrie sowie in der (nicht-nuklearen) Stromerzeugung erfolgen herstellerunabhängig und beschränken sich damit nicht nur auf Kunden, die von Siemens hergestellte bzw. vertriebene Produkte oder Technologien verwenden.
Kritische Infrastrukturen in der Energiewirtschaft sind nach wie vor ein Hauptangriffsziel für Hacker. Dieses neue Risikoumfeld mit einer Rekordzahl von Hackerangriffen weltweit gefährdet die Sicherheit von Menschen, Prozessen, Anlagen und Produkten. „In einer vom Internet of Things (IoT) getriebenen Umgebung, in der Energiesysteme zunehmend vernetzt sind und Daten zusammengeführt, visualisiert und ausgewertet werden, sind die Anforderungen in puncto Vertrauen in die digitale Sicherheit daher besonders groß“, erklärt Siemens in einer Pressemitteilung.
Umso wichtiger werde dies, weil Cyberangriffe nicht nur häufiger und zunehmend kostengünstiger sind, sondern auch immer ausgeklügelter würden. Durch die wachsende Vernetzung vergrößere sich die Angriffsfläche der Energiesysteme. Siemens: „Von Shamoon über Industroyer bis zu WannaCry – die Notwendigkeit ganzheitlicher Lösungen im Bereich Cybersicherheit mit den Aspekten Cyber-Resilienz, Cyber-Hygiene und Security-by-Design ist unbestritten.“
Um Kunden aus der Energiewirtschaft bei der frühzeitigen Identifizierung von Risiken und Lösungen im Bereich der Cybersicherheit zu unterstützen, kooperieren Siemens und TÜV Süd künftig bei digitalen Sicherheits- und industriellen Schwachstellenbewertungen.