EU: Maximale Vergeltung gegen US-Zölle

Die EU-Kommission hat sich darauf geeinigt, auf die seit dem 01.06. geltenden US-Strafzölle mit Gegenmaßnahmen zu reagieren. Das berichtet das Internetportal „Stahl-online.de“. Demnach hatte die EU-Kommission bereits Mitte Mai die Importstrafen (u.a. auf Stahlerzeugnisse, Motorräder, Orangensaft und Whisky) bei der WTO angemeldet. Die Kommission werde die relevanten Vorbereitungsschritte in Abstimmung mit den Mitgliedsstaaten bis Ende Juni abschließen, so dass die neuen Zölle im Juli greifen könnten, so Vize-Kommissionspräsident Maros Sefcovic. Die EU plane in einer ersten Stufe, auf US-Waren im Volumen von 2,8 Mrd. € Zölle zu erheben. In einer zweiten Phase könnten ab 2021 weitere US-Produkte im Wert von 3,6 Mrd. € betroffen sein. Diese US-Waren für insgesamt 6,4 Mrd. € würden genau den Zollwert ausmachen, mit dem die USA nun Stahl und Aluminium belegen.

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