Der Spezialchemiekonzern Lanxess steuert 2017 weiterhin auf ein Rekordjahr zu: Wie das Fachmagazin Chemie Technik berichtet, der weltweite Umsatz stieg nach 1,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal im 2. Quartal um fast 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro und auch der Gewinn wuchs deutlich. Maßgeblich für diesen Anstieg sei eine Übernahme im April 2017 gewesen, heißt es. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich um rund 25 Prozent auf 367 Millionen Euro nach 293 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Ende April hatte der Konzern die Akquisition des US-Chemiekonzerns Chemtura abgeschlossen. Das neue Segment Engineering Materials umfasst die Geschäfte mit Hochleistungskunststoffen und das Urethan-Geschäft von Chemtura. In diesem Bereich wuchs der Umsatz um 31,3 Prozent auf 361 Millionen Euro nach 275 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 60,0 Prozent von 45 Millionen Euro auf 72 Millionen Euro. Ergebnisverbessernd wirkte insbesondere der Beitrag des Urethane-Geschäfts. Höhere Absatzmengen, höhere Verkaufspreise und eine sehr gute Anlagenauslastung trugen ebenfalls zu der positiven Ergebnisentwicklung bei. „Insgesamt sind wir voll auf Kurs und rechnen für das Gesamtjahr nach wie vor mit einem Rekordergebnis. Im Vergleich zum sehr starken Vorjahr erwarten wir allerdings für das zweite Halbjahr 2017 eine etwas abgeschwächte Dynamik“, so der Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert. Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert der Konzern unverändert ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 1,225 und 1,3 Milliarden Euro. Das bislang höchste operative Ergebnis erreichte der Konzern im Jahr 2012 mit rund 1,2 Milliarden Euro.