„Der Gipfel hat ein wichtiges Signal pro Freihandel und gegen Protektionismus ausgesandt“, erklärte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann Anfang Juli im TV-Interview mit der „Deutschen Welle“. „Leider sind in der Abschlusserklärung einige Fragen offengeblieben, zum Beispiel was ‚fairer Handel‘, der tatsächlich wichtig ist, genau bedeutet“, sagte Brodtmann. Grundsätzlich weise der Gipfel aber in die richtige Richtung, „wir Maschinenbauer treten auch weiterhin engagiert für den freien Handel ein“, betonte der VDMA-Hauptgeschäftsführer. Die Kritik an den deutschen Exportüberschüssen sei deshalb verfehlt, heißt es weiter in einer VDMA-Pressemitteilung. „Diese Überschüsse sind das Resultat von freien Kaufentscheidungen ausländischer Kunden, die mit unseren Maschinen und anderen deutschen Industrieprodukten ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen wollen“, erläuterte Brodtmann. Wer für neue Handelshemmnisse plädiere, verkenne die negativen Konsequenzen für alle Beteiligten. Es gehe vielmehr darum, durch Reformen die Wettbewerbsstärke einzelner Länder zu fördern. In Deutschland wiederum fehle es an Investitionen etwa in die Infrastruktur, mit denen sich Handelsbilanzüberschüsse ebenfalls reduzieren ließen.