Tigerstaat setzt auf grüne Energie

Im Oktober 2015 haben in Südkorea die Bauarbeiten für eine Biogasanlage aus dem Hause Weltec Biopower begonnen. Der Anlagenstandort liegt rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Seoul in der Provinz Gyeonggi-do. Im Frühsommer 2016 werde die 450-Kilowatt-Anlage in Betrieb gehen, erklärt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Investor und Betreiber der neuen Biogasanlage, ein Produzent von Transformatoren, sei auf Weltec Biopower aufmerksam geworden, weil der deutsche Anlagenhersteller bereits 2012 eine Biogasanlage im Süden des Landes gebaut habe, heißt es. Der finale Zuschlag des Kunden für Weltec basiere aber vor allem darauf, dass das technische Anlagenkonzept für das aktuelle Projekt auf die speziellen Bedingungen der Region und die ökologischen Ziele Südkoreas zugeschnitten sei. Ab dem Frühsommer 2016 werde der Betreiber den knapp 4.000 Kubikmeter messenden Edelstahl-Fermenter täglich mit 100 Tonnen organischer Reststoffe, 70 Prozent davon sind Schweinegülle, beschicken, lautet der Plan. Durch den Vergärungsprozess entsteht daraus Biogas und hochwertiger Dünger. Dieser wird in den zwei 5.590 Kubikmeter fassenden Gärrestlagern aus Edelstahl bis zur Ausbringung gelagert. Mit dem entstehenden Biogas werde ein Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 450 Kilowatt betrieben. Der Strom werde direkt in das Stromnetz eingespeist, so die Details. Die Wärme werde für die Beheizung der Betriebsgebäude und der eigenen Prozesse verwendet.

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