Die Flotte der Siemens Gasturbine der H-Klasse hat Ende September in Summe 100.000 äquivalente Betriebsstunden erreicht, wie in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde. Bislang habe Siemens weltweit 40 H-Klasse-Gasturbinen verkauft, elf Maschinen befinden sich im kommerziellen Betrieb, heißt es. Bereits 2011 wurde im Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk in Irsching ein Netto-Wirkungsgrad von 60,75 Prozent demonstriert. Auch mit der 60-Hertz (Hz)-Version seien Effizienzwerte über 60 Prozent nachgewiesen worden, beispielsweise in den südkoreanischen GuD-Anlagen Dangjin 3 und Andong, lauten die Details. Die 50-Hz-Version, SGT5-8000H, wird mit einer Leistung von 400 im reinen Gasturbinen- und 600 Megawatt (MW) im GuD-Betrieb vermarktet; die 60-Hz-Version wird mit 286 MW im Gasturbinen- und mit 430 MW im GuD-Betrieb angeboten. Die SGT-8000H-Serie baue auf den F- und G-Klasse-Turbinenreihen auf, die zusammen über 25,9 Millionen Betriebsstunden erreicht haben, fährt Siemens fort. Die Baureihe sei nicht nur im Testfeld in Berlin, sondern auch unter realen Kraftwerksbedingungen, das heißt unter Volllastbetrieb und gleichzeitiger Einspeisung des erzeugten Stroms in das Netz mit direktem Netzanschluss, getestet worden, heißt es. Der Testbetrieb erfolgte zuerst im reinen Gasturbinenbetrieb und wurde dann im kombinierten Gas- und Dampfturbinenbetrieb abgeschlossen. Die rein luftgekühlten Maschinen sollen nicht nur bisher unerreichte Wirkungsgrade ermöglichen, sondern auch größtmögliche Betriebsflexibilität mit kurzen Anfahrzeiten sowie schnellen Lastwechseln.