Im Industrie- und Gewerbepark Altmark in Arneburg, Sachsen-Anhalt, ist eine Biomethanraffinerie nach acht Monaten Bauzeit in Betrieb gegangen. Seit Mai speist sie Gas in das öffentliche Netz ein. Mit vier 4.900-Kubikmeter-Fermentern, sechs 5.000-Kubikmeter-Gärrestlagern und einer Flüssigkeitsvorlage produziert die Anlage des Betreibers Nordmethan auf sechs Hektar stündlich 1.650 Normkubikmeter Biorohgas. 250 Kubikmeter des Rohstoffs werden für den Wärmebedarf der von Weltec Biopower konzipierten Anlage vorgehalten.
Daraus entstehen mittels chemischer Aminwäsche rund 700 Normkubikmeter aufbereitetes Biomethan pro Stunde mit einem Methangehalt von 99 Prozent. Diese Menge reiche aus, um 5.000 Haushalte mit Strom und Wärme zu versorgen, erklärt Weltec Biopower. Insgesamt betrage die von Landwirten aus der Region gelieferte Substratmenge in die Edelstahl-Fermenter über 70.000 Tonnen pro Jahr.