E.ON baut Marktposition in der Türkei auf

Die E.ON SE und die österreichische Verbund AG haben Verträge über den Tausch von Beteiligungen unterzeichnet. E.ON übernimmt im Rahmen der Transaktion 50 Prozent an EnerjiSA A.Ş. und damit Stromerzeugungskapazitäten und –projekte sowie Stromverteilung in der Türkei. Weitere 50 Prozent werden von der Sabancı Holding gehalten. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2013 vollzogen. „Mit dem Eintritt in den türkischen Energiemarkt erzielen wir nach unserem Einstieg in Brasilien zu Beginn des Jahres einen weiteren, großen Fortschritt bei der Umsetzung unserer Konzernstrategie“, erklärt Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der E.ON SE. Im Gegenzug wird Verbund alleiniger Eigentümer von bayerischen Wasserkraftspezialitäten hauptsächlich am Inn, an denen das Unternehmen überwiegend bereits zur Hälfte beteiligt ist. Die den jeweiligen Beteiligungen und Kraftwerken zuzurechnende Erzeugungsleistung beträgt 351 Megawatt. Insgesamt wird E.ON nach dem Vollzug des Anteilsaustauschs über rund 6.000 Megawatt Wasserkraftkapazität verfügen. Die Transaktion steht insbesondere unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die EU-Kommission, der deutschen und türkischen Wettbewerbsbehörden sowie der türkischen Regulierungsbehörde EMRA.

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