Daume mit optimierter Version

Mit dem Typ 600 stellt Daume-Regelarmaturen eine modifizierte und somit auch optimierte Version des doppelwandigen Stellventils TEBO vor.  Überall dort, wo wassergefährdende Flüssigkeiten die Umwelt bedrohen, sieht der Gesetzgeber hohe Sicherheitsanforderungen an deren Lagerung und Transport vor. Vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist, dass im Falle der Leckage das Eindringen in den Boden verhindert wird. Dies kann bei einwandigen Lagerbehältern über eine Betonwanne, die mit hohem baulichen Aufwand verbunden ist, realisiert werden. Alternativ hierzu lässt sich auch ein doppelwandiger Tank verwenden. Zur Entleerung eines solchen Tanks ließe sich die doppelwandige Armatur vom Typ 600 nutzen, die unlösbar mit dem Lagertank verbunden und somit Bestandteil des Behälters ist. Dieses neue Doppelwand-Stellventil ist kompakter gebaut und besitzt eine höhere Effizienz sowie ein zusätzliches Plus an Sicherheit. So wurde der modifizierte Innenkörper des Typs 600 nach der Finite-Elemente-Methode berechnet. Die drucktragende Wand des Ventils ließ sich somit noch dünnwandiger fertigen, wobei die sonst bei der Konstruktion mit einem Gusskörper üblichen großen Wandstärkedifferenzen weitestgehend eliminiert wurden. Die Ventilwand ist wesentlich homogener und somit die Gefahr von Undichtigkeiten im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen wesentlich geringer. Außerdem wurde die Festigkeit der Armatur dank der Finite-Elemente-Methode enorm gesteigert. Verfügt das TEBO über eine Nenndruckbelastung von 40 bar, reizt der Typ 600 mit einer extrem hohen Nenndruckbelastung von 100 bar die aktuell realistische Festigkeit solcher Gussteile nahezu aus. Die Armatur ist mit einem pneumatischen Antrieb ausgestattet, der bei Druckluftausfall in Schließstellung fährt. Bis zu dieser Armatur ist die Doppelwandigkeit gesetzlich vorschrieben. Der Doppelwandbehälter steht bis zum Ventilabschluss unter einem statischen Druck, so dass der dieser begrenzt ist. Nach dieser Armatur verläuft die Leitung einwandig weiter. Aus diesem Grund muss auch der Ventilabschluss permanent auf Dichtigkeit überwacht werden. Hierzu schaltet man der doppelwandigen Armatur eine einwandige Armatur nach, wobei das Rohrsegment zwischen beiden Armaturen mit Druck beaufschlagt wird. Auf diese Weise lässt sich der Druckverlust überprüfen. Ein Druckverlust in der Leitung weist auf eine Leckage im Streckenabschnitt bzw. in einem der beiden Armaturen hin. Zur weiteren Kostenreduktion lässt sich das doppelwandige Ventil mit einer Leckageüberwachung ausrüsten, so dass das einwandige Ventil und der Streckenabschnitt zwischen den Armaturen wegfallen kann.
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