Regierungsabkommen über „Nabucco“

Die bei der geplanten Nabucco-Pipeline beteiligten Regierungen von Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Türkei wollen am 13. Juli in Ankara eine Einigung für den Bau der Gasleitung unter Federführung der OMV unterzeichnen. Ziel der Vereinbarung beim Nabucco-Projekt ist es, die Abhängigkeit Europas von russischem Gas zu verringern. Die rund 7,9 Milliarden Euro teure Pipeline, die 2014 fertiggestellt sein soll, würde Gas über eine 3.300 Kilometer lange Leitung vom Kaspischen Raum nach Mitteleuropa bringen. Partner im Konsortium sind neben der OMV, die deutsche RWE, die ungarische MOL, die türkische Botas, die Bulgarian Energy Holding sowie die rumänische Transgaz. Baubeginn sollte ursprünglich in diesem Jahr sein. Die EU unterstützt das bis zu 9 Milliarden Euro teure Projekt mit 250 Millionen Euro. Ungewiss soll aber sein, wer die anfangs etwas 10 Milliarden Kubikmeter und langfristig 31 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich liefert.
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