Um etwa 10.000 Mitarbeiter auf 240.000 ist die Zahl der Beschäftigten in den deutschen Chemieparks in den Jahren 2006 bis 2008 gestiegen. Außerdem erhöhte sich in dieser Zeit die Zahl der Unternehmen, die sich hier ansiedelten, von 840 auf 920. Dieses Ergebnis stellte Dr. Klaus-Dieter Juszak, Vorsitzender der Fachvereinigung Chemieparks/Chemiestandorte im Verband der Chemischen Industrie bei der ACHEMA 2009 in Frankfurt vor. „Das deutsche Konzept der Chemieparks ist erfolgreich und hat Zukunft“, erklärte Juszak. Es gäbe auch bei ausländischen Investoren Interesse an solch einer Ansiedlung – in einer Umfrage der amerikanischen Handelskammer AmCham wurde Deutschland von US- Unternehmen als attraktivster Standort in Europa genannt. Die hohe Produkt- und Prozessqualität in Deutschland wurde betont, Faktoren, auf die Unternehmen und Kunden gerade in Krisenzeiten großen Wert legen. Das Investitionsvolumen erreichte im vergangenen Jahr in den Chemieparks erstmals über 3,5 Milliarden Euro, zuvor hatte es bei ca. 3 Milliarden Euro gelegen. Dabei entfielen mehr als 80 Prozent der Investitionsausgaben der Industrie auf Chemieproduzenten. Die Investitionen stammen dabei sowohl von neuen Ansiedlungen als auch von bereits in Chemieparks ansässigen Unternehmen.