Die Ferring GmbH baut ihren Standort in Kiel erheblich aus und errichtet derzeit einen 15.000 Quadratmeter großen Neubau für Forschung und Entwicklung, Labore sowie sterile Reinraum-Produktion. Mit dem Neubau geht auch ein deutlich erhöhter Bedarf an Strom, Wärme und Kälte sowie den für die Produktion benötigten Medien Dampf und Druckluft einher, den eine von Siemens errichtete Energiezentrale direkt vor Ort abdeckt. Ferring investiert rund sieben Millionen Euro in seine neue Energiezentrale. Es wird eine jährliche Energie-Kosteneinsparung von ca. 925.000 Euro erzielt.
„Wir wollen die Produktion unserer pharmazeutischen Produkte am Kieler Standort nicht nur deutlich erhöhen, sondern auch unter energetischen Gesichtspunkten optimal gestalten“, so Frans van den Braak, Leiter des Kieler Standortes der Ferring GmbH. „Dazu haben wir gemeinsam mit Experten von Siemens Smart Infrastructure aus Kiel und Hamburg ein umfassendes Energieversorgungskonzept erarbeitet. Das Ergebnis ist unter anderem eine neue Energiezentrale, die uns künftig höchst effizient mit direkt auf dem Gelände erzeugter Elektrizität und den erforderlichen Produktionsmedien wie Wärme, Kälte und Druckluft versorgt.“ Das spare nicht nur eine Menge Energiekosten, sondern reduziere auch die Kohlendioxid-Emissionen deutlich, genauer gesagt um etwa 2.400 Tonnen pro Jahr.“
Auf der Basis des bereits 2019 mit Ferring erarbeiteten Energieversorgungskonzeptes wurden mit der neuen Energiezentrale Blockheizkraftwerke, Kessel, Kältemaschinen und Druckluftkompressoren inklusive der notwendigen Peripherie und Rohrleitungsanbindungen errichtet. Die gesamte Anlage wird über digitale Mess-, Steuer- und Regelungstechnik der Reihe Desigo CC von Siemens gesteuert und über einen sogenannten Navigator überwacht.
Als Bestandteil des Auftrages übernimmt die Siemens AG in den kommenden Jahren auch deren Betriebsführung.