AVA kooperiert mit dem TÜV – Inhouse-Abnahmen ermöglicht

Bei Unternehmen wächst der Bedarf, dass auch Grenzbereiche – etwa von Temperatur- oder Druckklassen – kritisch geprüft und zertifiziert werden. Wasserstoff und LNG gewinnen an Bedeutung. Daher kooperiert AVA bei der Eignungsprüfung für den Einsatz in H2- und LNG-Anwendungen mit dem TÜV. Bereits seit über 40 Jahren ist der Armaturen Vertrieb Alms Mitglied des TÜV Rheinland e.V. Für Auftraggeber des Großhändlers für Industriearmaturen bringt die kontinuierliche, enge Zusammenarbeit mit dem anerkannten und unabhängigen Prüfdienstleister nachhaltig Vorteile.

Ob Mittelständler oder Großkonzerne – die Einhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards, ISO-Normen sowie gesetzlicher Vorgaben ist absolute Pflicht für Anlagen- und Apparatebauer in der Chemie, Petrochemie oder der Lebensmittelindustrie. Um die Anforderungen seiner Kunden aus solchen sicherheitskritischen Bereichen vollumfänglich zu erfüllen, arbeitet der Armaturen Vertrieb Alms – kurz AVA – sehr eng mit dem TÜV Rheinland und dessen Partnergesellschaften zusammen. Schon seit 1984 ist der führende Großhändler für Industriearmaturen Mitglied des maßgebenden Prüfdienstleisters.

TÜV-Zertifizierungen und Endabnahmen direkt beim Händler

„Durch die TÜV-Partnerschaft ist es uns möglich, Inhouse-Abnahmen mit Prüfungen und Zertifizierungen für spezifische Anwendungen durchzuführen. Das spart unseren Kunden eine Menge Zeit- und Kostenaufwand ein“, beschreibt Jürgen Giesler, QHSE-Manager bei AVA. Unter anderem für diese Abnahmen verfügt AVA an seinem Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Ratingen über vier moderne, vollausgestattete Prüfstände. Dort können Armaturen bis Nennweite DN 500 an genormten Druckstufen bis 600 Bar direkt von einem TÜV-Sachverständigen oder unter seiner Aufsicht geprüft werden. Zudem werden alle benötigten Dokumentationen so vorbereitet, dass die Armaturen anschließend noch vor Ort zertifiziert und unmittelbar danach versendet werden können. „Viel schneller, einfacher und kostengünstiger als bei externen Prüfungen“, fasst Giesler zusammen. Auch Endabnahmen, denen der Kunde auf Wunsch beiwohnen kann, führt der Großhändler auf den Prüfständen mit TÜV-Begleitung durch.

Darüber hinaus gewährleistet AVA im Rahmen der TÜV-Zusammenarbeit die zuverlässige Absicherung spezifischer Kundenanforderungen in einem besonders komplexen Anwendungsbereich: „Gerade bei hochsicherheitsrelevanten Komponenten soll zuverlässig ausgeschlossen werden, dass durch Armaturenversagen fatale Folgen für die Anlagen entstehen – und auch der Schutz von Mitarbeitenden und Umwelt muss gewährleistet sein. Hierdurch entsteht zunehmend der Bedarf, dass auch Grenzbereiche – etwa von Temperatur- oder Druckklassen – kritisch geprüft und zertifiziert werden“, berichtet Giesler. Auch bei Eignungsprüfung für den Einsatz in Wasserstoff- und LNG-Anwendungen kooperiert AVA mit dem TÜV. In jedem Fall sorgt das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Händler und Prüforganisation für schnelle Lösungen auf kurzen Wegen im Interesse der Kunden. Giesler spricht aus Erfahrung: „Wir stellen immer wieder fest, wie sehr unsere Kunden von der hohen Fachkompetenz, aber auch der Flexibilität unserer festen, teils langjährigen Ansprechpartner beim TÜV profitieren.“

Made in Asia, approved in Germany

„Zuverlässigkeit, gute Verarbeitung und Wirtschaftlichkeit haben bei allen Komponenten höchste Priorität”, bekräftigt AVA-Produktmanager Werner Kremer. Dies gilt selbstverständlich auch für die  Eigenentwicklungen, wie zum Beispiel die vakuumtauglichen Durchfluss-Schaugläser: „Noch bevor die erste Gehäuse-Charge bei unserem hochqualifizierten Fertigungspartner in Asien gegossen wurde, haben wir die technischen Zeichnungen und Berechnungen zur unabhängigen Rekalkulation an die TÜV-Experten gegeben. Diese haben Dimensionierung und Gestaltung bis ins kleinste Detail auf Plausibilität geprüft – mit bestem Ergebnis.“

Die Produktion der Gussstücke wird – ebenso wie bei allen anderen außereuropäischen Fertigungspartnern – regelmäßig und zumeist unangekündigt von einem lokalen AVA-Inspektor kontrolliert. Auch neue Produktvariationen, etwa wenn Armaturen, die zuvor ausschließlich in ASME produziert wurden, für AVA an DIN-Normen angepasst werden, prüft und rekalkuliert der TÜV akribisch, bevor er sein Qualitätssiegel vergibt. „Darauf können sich unsere Kunden hundertprozentig verlassen. Made in Asia, approved in Germany“, schließt Kremer ab.

Zahlreiche Zertifizierungen im Sinne der Kunden

Auch in eigener Sache kooperiert AVA an vielen Stellen mit den TÜV-Organisationen: Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeitenden durch die TÜV-Akademie oder die Zusammenarbeit mit einem externen TÜV-Datenschutzbeauftragten gewährleisten AVA-Kunden sichere und zuverlässige Prozesse. Zertifizierte Managementsysteme für Qualität (ISO 9001), Umwelt (ISO14001) sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz (ISO45001) weisen AVA als zuverlässigen Lieferanten aus. Aktuell arbeitet das AVA-Team gemeinsam mit seinen TÜV-Ansprechpartnern ergänzend an den Vorbereitungen einer Nachhaltigkeitszertifizierung gemäß ISO53001.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.